![Johanna Lenkheit (Mitte) mit Tochter Martina Vrohovec (links) schließt zum 30. Juni ihre Gärtnerei und das Blumengeschäft. Bürgermeister Günter Stich überreichte für viele Jahre ehrenamtliches Engagement die Silbermünze des Marktes. Bild: mic]()
Die Nachricht ließ aufhorchen. Das Blumengeschäft Lenkheit macht zum 30. Juni zu. Das Aus des Ladens und der Gärtnerei sprach sich herum wie ein Lauffeuer.Johanna Lenkheit wird im November 64 Jahre alt und möchte kürzer treten. 1980 hat sie zusammen mit ihrem Ehemann Peter die Gärtnerei übernommen. Als der Mann vor 21 Jahren starb, machte sie alleine. Seit 16 Jahren unterstützt Tochter Martina ihre Mutter, wo sie nur kann. Die Anfänge des Betriebs reichen aber noch viel weiter zurück."In drei Jahren hätten wir 100-jähriges Jubiläum feiern können", erzählt Johanna Lenkheit. 1920 hat Emanuel Norkauer , der Vater ihrer Schwiegermutter, die Gärtnerei gegründet. 1945 übernahm dann der Schwiegervater Herbert Lenkheit . "Ich möchte von meinem Ruhestand noch etwas haben", bekennt die Chefin. Doch alleine kann die Tochter den Laden nicht stemmen. "Das ist nicht möglich", bedauert Martina Vrohovec .Ob die 39-Jährige, die Altenpflegerin gelernt hat, in ihren alten Beruf zurückkehrt oder sich etwas anderes sucht, weiß sie noch nicht. "Ich habe mich noch nicht entschieden", berichtet sie. "Auch wenn die Flosser Gerüchteküche etwas anderes behauptet." Bürgermeister Günter Stich war es ein großes Anliegen, Johanna Lenkheit für ihr überaus großes Einsatz zu danken. "Eigentlich tritt der Bürgermeister nicht auf den Plan, wenn ein Betrieb schließt", sagte er."Aber du hast dich um so viele Dinge ehrenamtlich gekümmert, nicht im Verein, aber als engagierte Bürgerin." Dazu zählte das Anpflanzen der Blumen am Röhrenkasten, am Luitpoldplatz, beim Rathaus und vieles mehr. Als kleine Anerkennung überreichte ihr Stich die Silbermünze des Marktes.