Sintra/Frankfurt. Die weiterhin geringe Inflation im Euro-Raum muss aus Sicht von EZB-Präsident Mario Draghi kein länger anhaltender Trend sein. Niedrige Teuerungsraten seien vor allem auf zeitlich begrenzte Entwicklungen zurückzuführen, sagte er am Dienstag zur Eröffnung der jährlichen Notenbank-Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra.Die Inflation ist in vielen Staaten der Euro-Zone seit langem nur schwach - obwohl die EZB Milliarden über Milliarden in die Wirtschaft pumpt und gleichzeitig die Zinsen extrem niedrig hält. Der Euro reagierte auf die Äußerungen Draghis mit Kursgewinnen. Aus dem Handel wurde dies mit den Aussagen zur Inflation begründet.Zudem äußerte sich der EZB-Präsident zuversichtlich zur konjunkturellen Lage im Euro-Raum. Vieles deute auf eine stärkere und breitere wirtschaftliche Erholung hin. Dennoch sei es erforderlich, die Geldpolitik locker zu halten, damit die Inflation nachhaltig und selbsttragend steige.
↧