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Mehr Migranten

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Berlin/Paris. Die Zahl der Migranten in den OECD-Ländern hat 2016 einen neuen Höchststand erreicht. Etwa fünf Millionen Menschen seien dauerhaft in die Mitgliedstaaten gekommen, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Donnerstag in Paris mit Hinweis auf vorläufige Zahlen mit.OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig sagte in Berlin, Deutschland habe sich als Einwanderungsland etabliert und halte sich auf Platz zwei der OECD-Länder - hinter den USA. Etwa ein Drittel des OECD-weiten Zuwanderungsanstiegs 2015 und 2016 sei auf Deutschland zurückzuführen gewesen. Zu den OECD-Mitgliedern zählen 35 Länder, die vergleichsweise reich sind: von Neuseeland über Deutschland und andere EU-Staaten bis zu den USA. Die Migration in die Mitgliedsstaaten umfasst alle Bereiche wie Asyl, Arbeitsmigration, Familiennachzug und EU-Freizügigkeit. Die Zuwanderung in die OECD-Staaten hatte ihren bisherigen Höchststand im Jahr 2007 mit 4,73 Millionen Menschen erreicht. 2015 waren es 4,7 Millionen Menschen gewesen. Asyl in den OECD-Staaten beantragten 2016 mehr als 1,6 Millionen Menschen, ebenso viele wie 2015. Drei Viertel davon wurden in den europäischen OECD-Ländern registriert - allen voran in Deutschland. In absoluten Zahlen lag die Bundesrepublik beim Zuzug von Asylbewerbern OECD-weit ganz vorne, umgerechnet auf die Einwohnerzahl auf Platz drei hinter Schweden und Österreich.

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