![Barbara Ströll (l.), Agnes Streber (3.v.l.) und Irmgard Schaller-Fromm (5.v.l.) mit einigen Teilnehmern des Workshops.]()
Wie lässt sich der Speiseplan für die Verpflegung in KiTa oder Schule im Sinne einer nachhaltigen, gesunden Ernährung gestalten und „Bio“ integrieren? Anregungen dazu bekamen Interessierte im Workshop „Bio kann jeder“ mit dem Münchner „Ernährungsinstitut Kinderleicht“. Barbara Ströll, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach/Amberg, hat die Veranstaltung organisiert und die Lebenshilfe Amberg mit Küchenleiterin Irmgard Schaller-Fromm als Gastgeber gewinnen können.
Agnes Streber, Leiterin des Ernährungsinstitutes, blickte zu Beginn des Seminars auf die 80erJahre zurück, in denen sie als junge Köchin erlebt hat, wie Fertigprodukte das Küchenhandwerk nach und nach aus vielen Küchen der Gemeinschaftsverpflegung verdrängten. „Damals hat man das als modern und fortschrittlich empfunden.“, so Streber staunend. Heute ist für die Ökotrophologin klar: Nachhaltigkeit in Sachen Ernährung beginnt damit, dass das Essen frisch zubereitet wird. Die saisonalen Zutaten sollten möglichst aus der Region kommen und ökologisch produziert sein. Fleisch und Wurst spielt in der nachhaltigen und gesunden Ernährung nur eine Nebenrolle und sollte nicht täglich auf dem Speiseplan stehen. Die Begriffe „bio“ und „ökologisch“ sind im Lebensmittelbereich gesetzlich geschützt. Nur bio-zertifizierte Lebensmittel dürfen damit beworben werden. Dazu erläuterte Streber die wichtigsten Kriterien der ökologischen Lebensmittel-Erzeugung, die per EU-Verordnung festgelegt sind: Verzicht auf Herbizide und synthetischen Dünger, die Arbeit mit langen Fruchtfolgen und Förderung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit sind z.B. Grundlagen des ökologischen Ackerbaus. Wie sich Bio-Lebensmittel auch bei knappen Budget in den KiTa-Speiseplan integrieren lassen, stellte Streber mit Hilfe eines digitalen Speiseplanmanagers dar. Dieser unterstützt die Erstellung eines sechswöchigen, ausgewogenen Speisenplanes vom Rezept mit saisonalen Zutaten, über Mengen- und Kosten-Kalkulation bis zum Einkauf.
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