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Paukenschlag in Niedersachsen

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Ministerpräsident Stephan Weil. 	Bild: Jochen Lübke/dpa Hannover. Der überraschende Austritt einer Grünen-Abgeordneten aus ihrer Landtagsfraktion in Niedersachsen hat die Regierung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) in eine schwere Krise gestürzt. Fünf Monate vor der Landtagswahl verlor die rot-grüne Koalition in Hannover damit ihre knappe Ein-Stimmen-Mehrheit im Parlament an die Opposition aus CDU und FDP.Die bisherige Grünen-Abgeordnete Elke Twesten begründete ihren Schritt mit der Nicht-Nominierung für die Wahl 2018 in ihrem Wahlkreis in Rotenburg (Wümme). "Ich sehe meine politische Zukunft in der CDU", erklärte sie am Freitag in Hannover. CDU-Fraktionschef Björn Thümler will seiner Fraktion empfehlen, sie aufzunehmen. Damit hätten CDU und FDP zusammen 69 Sitze im niedersächsischen Landtag, SPD und Grüne 68 Sitze. Bislang war das Verhältnis umgekehrt.Der neue Landtag wird regulär am 14. Januar 2018 gewählt. Thümler sagte, die rot-grüne Landesregierung müsse jetzt entscheiden, ob sie in dieser Situation ohne Mehrheit weiter regieren könne. Die CDU-Fraktion werde am nächsten Dienstag über ihr weiteres Vorgehen entscheiden. Die Landesverfassung sieht die Möglichkeit vor, dass der Landtag dem Ministerpräsidenten das Vertrauen entzieht und einen Nachfolger wählt. (Kommentar und Seite 4)

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