![Das Rätsel des Bienen-Sex: Im Sommer paaren sich Bienen - aber nicht in den Bienenstöcken, sondern an eigenen Sammelplätzen. Forscher wollen herausfinden, wie genau das funktioniert. Bild: Peter Steffen/dpa]()
Im Sommer paaren sich Bienen - aber nicht in den Bienenstöcken, sondern an eigenen Sammelplätzen. Forscher wollen herausfinden, wie genau das funktioniert. Bis zu 20 000 Drohnen kommen nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Weinbau und Garten (LGW) an den Plätzen zusammen und umwerben die Bienenkönigin. 10 bis 30 Drohnen lässt diese an sich heran. Die Drohnen kommen aus verschiedenen Bienenstöcken und fliegen den Weg zum ersten Mal."Es wird angenommen, dass der Drohn einen biologischen Routenplaner besitzt, der ihn zum nächstgelegenen Sammelplatz navigiert", sagte Stefan Berg vom LWG. Bis zu fünf Kilometer fliegen Drohnen. Um die Anreiserouten zu rekonstruieren, markieren die Forscher die Bienen am Sammelort mit Farbe. In den Bienenstöcken erkennen sie dann, welche Biene wo war. Die Herausforderung sei aber, die Drohnen für die Markierung einzufangen. Dazu kommt eine technische Drohne zum Einsatz, die als Köder den Geruch einer Bienenkönigin nachahmt.Die Drohnen, die von der Bienenkönigin auserkoren werden, sterben nach der Paarung. Aber auch die anderen Drohnen werden maximal sechs Wochen alt. Bienenköniginnen hingegen können fünf Jahre leben. Auf Hochzeitsflug gehen sie aber nur einmal - in einem besonderen Organ lagern sie die Spermien und zehren davon den Rest ihres Lebens.