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Rot hält sich an Grün

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Hannover. Nach der Entscheidung für eine rasche Neuwahl in Niedersachsen starten die Parteien in den Wahlkampf. Eine organisatorische Herausforderung ist neben dem Aufstellen der Landeslisten auch die Wahlwerbung - sämtliche Flächen für Großplakate sind bis zur Bundestagswahl am 24. September ausgebucht, wie die SPD am Freitag mitteilte. Die Parteien in dem Bundesland streben eine Neuwahl am 15. Oktober an. Nötig dafür ist eine Auflösung des Landtags, darüber abstimmen wollen die Abgeordneten am 21. August.Die Landtagswahl war ursprünglich Anfang Januar 2018 geplant. Grund des Vorziehens ist der Wechsel der Abgeordneten Elke Twesten von den Grünen zur CDU. Die rot-grüne Koalition von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verlor dadurch ihre Ein-Stimmen-Mehrheit. Ungeachtet schlechter Umfragewerte setzt die SPD auf eine Neuauflage ihres Bündnisses mit den Grünen. "Wir wollen stärkste Fraktion werden, wir wollen diese rot-grüne Koalition fortsetzen", sagte SPD-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer. Zuletzt war dies 1998 unter Gerhard Schröder gelungen. Die Grünen wollen einen Wahlerfolg von CDU und FDP abwenden. "Ein Sturm ist über das politische Niedersachsen gegangen, und dieser Sturm hat alles verändert" sagte der Landesvorsitzende Stefan Körner am Freitag zu Beginn eines dreitägigen Parteitags in Göttingen. "Wir werden eine schwarz-gelbe Regierung verhindern - dafür kämpfen wir ab jetzt."

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