![Georg Forster und Martin Oppitz (von links) kümmern sich im Rathaus um die Einteilung der Wahlhelfer der Stadt Weiden. Bild: Schönberger]()
In sechs Wochen ist Bundestagswahl. Während die Stadt Weiden immer noch Wahlhelfer sucht, stehen in den Kommunen im Landkreis längst die Wahlteams. Umsonst muss das Ehrenamt aber niemand ausüben.Weiden/Neustadt. Thomas Wührl, Wahlsachbearbeiter im Weidener Rathaus, rechnet heuer mit mindestens 10 000 Briefwählern. Daher wurden zusätzlich zwei Wahllokale eingerichtet. Das ergibt 14 Briefwahl- und 40 Urnenlokale. So werden am Sonntag, 24. September, etwa 450 Helfer benötigt.Wührl und seine Mitstreiter Martin Oppitz und Georg Forster planen pro Wahllokal mit acht bis zehn Freiwilligen. Diese arbeiten in zwei Schichten: von 8 bis 13 Uhr und von 13 bis 18 Uhr. Der Vorteil: Wenn jemand ausfällt, ist immer einer als Reserve in der Hinterhand.Den Großteil der Helfer stellen die Stadtverwaltung und die Stadtwerke. Aber auch die Parteien schicken ihre Leute, wenn auch nicht mehr in dem Umfang wie in den Vorjahren. Nicht zufrieden ist Oppitz mit den Ehrenamtlichen, die sich aus den Behörden wie Finanzamt, Gericht oder Polizei melden. "Da könnten schon mehr kommen." Schließlich seien das Leute, die mit Verwaltungsvorgängen vertraut sind. Wegen des bevorstehenden Wahlmarathons - heuer Bundestagswahl, 2018 Landtags- und Bezirkswahl, 2019 Europawahl, 2020 Kommunalwahl und 2021 schon wieder Bundestagswahl - ist man im Weidener Rathaus bestrebt, einen festen Stamm an Wahlhelfern aufzubauen. "Keiner wird abgelehnt", versichert Oppitz.Schon ein 16-Jähriger kann als Stimmzettelverteiler eingesetzt werden. Er sei nicht Mitglied des Wahlvorstands und müsse dann abends bei der Auszählung auch nicht mehr dabei sein. Der Jugendliche bekommt wie die übrigen Wahlhelfer 25 Euro Erfrischungsgeld. Wührl: "Das ist ein schönes Taschengeld."Erstmals hat die Stadt das Erfrischungsgeld für die 54 Wahlvorsteher auf 50 Euro erhöht. Sie bekommen das Doppelte, "weil sie eine besondere Verantwortung für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl haben",...