![Maximilian Köckritz. Bild: Völkl]()
Möchte Wernberg-Köblitz eine kommunale Verkehrsüberwachung? Als sich der Zweckverband gründete, wurde abgewunken. "Doch inzwischen "hat sich viel getan", so Bürgermeister Georg Butz. Von kompetenter Seite ließ sich der Marktrat über die aktuellen Möglichkeiten aufklären.Geschäftsstellenleiter Maximilian Köckritz präsentierte den "Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz" mit Sitz in Amberg. Warum Verkehrsüberwachung? Wegen Falschparkern, die Rettungskräfte behindern, engen Gassen, die unpassierbar sind, wegen ausländischen Lkw-Fahrern, die ihre Brummis im Gemeindegebiet abstellen, Bankette und Straßen in Mitleidenschaft ziehen. Der zweite Aspekt ist die Geschwindigkeit. "Bei 65 Stundenkilometern sterben acht von zehn Fußgängern, bei 50 überleben acht von zehn," so Köckritz. Er nannte Beispiele von einer Kontrollstelle im bayerischen Oberland, wo die Zahl derjenigen, die zu schnell fuhren von einem Jahr auf das andere um rund die Hälfte sank. Brennpunkte analysieren Der Zweckverband wurde im November 2014 mit elf Gemeinden gegründet, heute zählt er 42 Mitglieder, darunter Regensburg, Amberg und Schwandorf. Das Leistungsspektrum umfasst die Kontrolle des ruhenden Verkehrs - vom ersten Anschreiben bis zum Vollstreckungsverfahren - und die Überwachung des fließenden Verkehrs, um Raser auszubremsen. Mit einem ausgeklügelten Analysesystem werden die Brennpunkte und die Zeiten der Verstöße herausgearbeitet. Die Kunden können entscheiden, wann und wo kontrolliert werden soll.Der Zweckverband hat laut Köckritz keine Gewinnerzielungsabsicht. Er arbeitet mit fest angestellten, zertifizierten Mitarbeitern. Alle Verwarn- und Bußgelder gehen an die Gemeinde. Sie hat dem Zweckverband 35 Euro pro Stunde für die Überwachung des ruhenden Verkehrs und 125 Euro für die Kontrolle des fließenden Verkehrs zu zahlen. Elf Euro kostet die Sachbearbeitung pro Fall, 40 Euro die Verkehrszählgeräte. "Sie müssen das bezahlen, was Sie...