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Irrnisse und Wirrnisse rund um gesperrte Bahnstrecke

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Neukirchen/Amberg. Sie wusste Bescheid. Seit vergangenem Freitag ist wegen Gleisbauarbeiten die Bahnstrecke zwischen Hersbruck und Amberg gesperrt. Läuft alles nach Plan, ist das noch bis Montag, 11. September, so. Gar nicht nach Plan, wandte sich verärgert eine Frau aus Neukirchen an die AZ, sei der eingerichtete Schienenersatzverkehr angelaufen. Für einen Nürnberg-Besuch am Samstag war sie mit dem Auto nach Hartmannshof gefahren, um von dort aus die S-Bahn nutzen. Auf dem abendlichen Rückweg habe eine kurze Zug-Durchsage lediglich darauf verwiesen, dass in Hartmannshof Endstation und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet sei. Ein junger Ausländer habe das natürlich nicht verstanden und sich hilfesuchend an sie gewandt. Er sei auf dem Weg nach Schwandorf gewesen. In Hartmannshof jedoch: "Kein Hinweis, keine Durchsage." Nur ein Schild mit dem Hinweis auf die Ersatzlinien ohne Abfahrtszeiten, weit und breit kein Bus in Sicht. "Es war inzwischen finster." Die Frau nahm den jungen Mann mit nach Neukirchen. Dort das gleiche Bild. "Es gab keinen Fahrplan oder irgendwelchen Hinweis." Deshalb, so die Neukirchenerin, habe sie schließlich den Ausländer an den Amberger Bahnhof gebracht. Der junge Mann hatte Glück angesichts dieser Hilfsbereitschaft, während der Frau die Angelegenheit keine Ruhe ließ. Am Sonntag war sie wieder unterwegs und hat sich bei Tageslicht noch einmal die Situation angeschaut und verschiedene Hinweise (Fotos) auf den Schienenersatzverkehr entdeckt. Allerdings fragt sie sich jetzt, weshalb die für einen Monat geltenden Busabfahrtszeiten auf dem Bahnsteig, nicht aber an der Bushaltestelle aushängen und sich die Zug- und Busfahrpläne lediglich durch einen aufgedruckten roten Balken im oberen rechten Eck des großformatigen Plakats (rechtes Foto, rechter Fahrplan) unterscheiden. Bilder: Petra Hartl (2)

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