![Georg Breu bleibt sich treu. Auch in Carlsgrün war der Rollerski-Spezialist nicht zu schlagen, die kleine Tochter freut's. Bild: zmr]()
Weiden/Vohenstrauß. Unterschiedlicher hätten Erwartungshaltung und Realität bei einem Rollskirennen kaum sein können. Eigentlich waren die beiden Athleten des SoleStar-Racingteams vom TV Vohenstrauß, Franz Wolf und Ralph Zimmermann, in den vorherigen Klassikbergrennen gar nicht so schlecht unterwegs. Was dann aber am Samstag in Carlsgrün an der Grenze zu Thüringen passierte, hätte für die beiden Oberpfälzer nicht schlechter ausgehen können.Gleich 300 Meter nach dem Start des Massenstart-Bergrennens lief Zimmermann ein anderer Rollskiläufer auf die Stockspitze, die sofort abbrach. Mit nur einem Stock über die nahezu komplette Distanz beendete er sein Rennen als Vorletzter. Ebenso völlig unter Wert schlug sich Teamkollege Franz Wolf mit sogar noch 15 Sekunden dahinter. Der Tag zum Vergessen setzte sich beim Bergsprint im K.-o.-System fort. Zimmermann schied im ersten Lauf sang- und klanglos aus.Es konnte am darauf folgenden Sonntag in der Skatingtechnik über die Langdistanz von 26,9 Kilometern also nur besser werden, was zumindest teilweise gelang. Zimmermann startete gut und war am Schluss acht Sekunden hinter Platz zwei zufriedener Vierter in seiner Altersklasse. Alters- und Teamkollege Franz Wolf dagegen hatte an diesem Wochenende das Pech gepachtet. Von einem anderen Läufer in einer Abfahrt unbeabsichtigt abgedrängt, stürzte er spektakulär. Mit 50 km/h musste er nach links in eine Wiese ausweichen, um Schlimmeres zu verhindern. Er überschlug sich mehrmals und musste sein Rennen danach aufgeben.Verlass war erwartungsgemäß auf Georg Breu in der älteren Läuferkategorie. Der Seriensieger belegte auch dieses Mal wieder Rang eins und spielte seine ganze Routine aus. Im Schlussspurt besiegte er den Lokalmatador Thomas Diezel und den Hessen Jan Ulbrich um 0,7, beziehungsweise 2,8 Sekunden.