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Mit ihrem Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen stehen die USA isoliert da. Experten in aller Welt befürchten aber, dass die Entscheidung Trumps Trittbrettfahrer auf den Plan rufen könnte.Berlin. Das Besondere am Pariser Klimaabkommen ist, dass zum ersten Mal alle Staaten einen Beitrag leisten müssen, um die Erderwärmung zu bremsen. Diese Einigung hat US-Präsident Donald Trump jetzt aufgekündigt. Wichtige Fragen und Antworten:Wie geht es nun weiter?Die USA dürfen noch vier Jahre lang bei Klimakonferenzen dabei sein. Unklar ist, wie sie sich dort verhalten werden. Das Pariser Klimaabkommen muss drei Jahre lang wirksam sein, bevor ein Staat kündigen darf, zudem gibt es eine "Kündigungsfrist" von einem Jahr. Daher können die USA frühestens am 4. November 2020 aussteigen - einen Tag nach der nächsten Präsidentenwahl-Wahl.Was könnte Deutschland international tun?Wenig. Dass es der Bundesregierung gelingen könnte, Trump noch umzustimmen, ist unrealistisch. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) sagt, es wäre falsch, den konfrontativen Stil Trumps zu imitieren. Deutschland stehe für "eine andere Art von Diplomatie". Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, schlägt Klima-Partnerschaften mit progressiven US-Bundesstaaten vor.Was ist im Klimaschutz durch Paris bereits passiert?Für Paris haben fast alle Staaten Klimaschutzpläne erstellt. Deutschland und andere Industrieländer haben ärmeren Ländern dabei geholfen. Fast alle Länder haben das Ziel, erneuerbare Energien auszubauen. Allein das führe zu einem großen Reduktionseffekt von mehreren Milliarden Tonnen Treibhausgasen, sagt Niklas Höhne, Gründer der Denkfabrik Newclimate Institute.Was bewirkt das für den Klimaschutz?Es ist unklar, ob die US-Treibhausgase weiter sinken oder nun steigen. Allein schon wegen der wirtschaftlichen Vorteile werden viele Bundesstaaten weiter auf das günstige und...