![Tomokazu Harimoto (Japan) jubelt nach dem letzten Punkt im Spiel gegen Liao (Taiwan). Das Wunderkind steht bei der WM im Achtelfinale und das soll noch nicht das Ende sein. Bild: dpa]()
Bei Olympischen Spielen dürfte er noch gar nicht mitspielen. Bei der Tischtennis-WM ist der erst 13 Jahre alte Japaner Tomokazu Harimoto aber die große Sensation. Er schlägt in Düsseldorf einen Gegner nach dem anderen.Düsseldorf. Interviews gibt Tomokazu Harimoto schon wie ein ganz Alter. Wie er denn mit nur 13 Jahren einen der besten sechs Spieler der Welt schlagen könne, wurde das japanische Wunderkind bei den Weltmeisterschaften in Düsseldorf gefragt. Und Harimoto antwortete: "Im Tischtennis hat das Alter nichts zu sagen. Ich will einfach nur mein Spiel spielen und von Beginn an angreifen. Und im nächsten Spiel mache ich dann wieder genau dasselbe." Keine Frage des Alters "Im Tischtennis hat das Alter nichts zu sagen": Das ist so etwas wie der Satz dieser WM. Denn seit dem ersten Tag stehen in Düsseldorf zwei Kinder im Blickpunkt - begleitet von der Frage, ob sie bei einem so einem großen Turnier schon mitspielen sollten oder nicht.Der jüngste Spieler der WM wurde am Tag seines ersten und letzten Auftritts in Düsseldorf gerade einmal neun Jahre alt: Iljas Allanazarow aus Turkmenistan. Er ist Sohn des Verbandspräsidenten in der früheren Sowjetrepublik. Das mag auch eine Erklärung dafür sein, warum er bereits zum zweiten Mal für eine WM nominiert wurde. Klarer Favorit gegen Pistej Tomokazu Harimoto dagegen sorgt auch sportlich für Schlagzeilen. Am Freitag besiegte er Cheng-Ting Liao aus Taiwan mit 4:0 Sätzen. Er steht jetzt im Achtelfinale, der Runde der besten 16. Sein Gegner dort heißt Lubomir Pistej, Nummer 156 der Welt. Und nach allem, was man bei dieser WM gesehen hat, wäre es nicht allzu verwegen, zu sagen: Der Slowene kann für Sonntag schonmal seinen Rückflug buchen. Der 13-jährige Harimoto ist in diesem Duell der klare Favorit.Am Donnerstag besiegte er seinen Landsmann Jun Mizutani mit 4:1. Dem hatte man im Vorfeld so ziemlich als einzigem zugetraut, den...