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Eine Nummer zu groß

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Philipp Kohlschreiber (rechts) musste anerkennen, dass Roger Federer einfach der Bessere war. Der Deutsche ist damit bei den US Open ausgeschieden. 	Bild: Kathy Willens/dpa Gegen den souverän auftretenden Roger Federer kann Philipp Kohlschreiber bei den US Open nichts ausrichten. "Er hat es geschafft, mich zu stressen", bilanziert der Augsburger.New York. Am Ende war auch der Name Roger Federer für Philipp Kohlschreiber eine Nummer zu groß. "Ich habe mich beeindrucken lassen. Ich war der Gejagte, der Gestresste", resümierte der 33-Jährige nach seinem klaren 4:6, 2:6, 5:7 gegen den Topstar der Tennis-Szene im Achtelfinale der US Open.Aus dem ersehnten magischen Moment, in dem er den Schweizer nicht nur ärgert, sondern im zwölften Duell endlich auch erstmals besiegt, wurde bei weitem nichts. "Ich habe immer das Unglaubliche erwartet", sagte Kohlschreiber - und war dann nicht wirklich vorbereitet auf die vielen normalen Bälle, die ihm nach eigener Einschätzung letztlich dennoch das Genick brachen. "Das passiert auch so jungen Spielern wie mir, dass man da noch dazulernt", bemerkte er ironisch.Gegen Federer mag einem schnell alles viel schwieriger vorkommen als gegen die vorherigen Gegner Tim Symczek, Santiago Giraldo und John Millman. So gelang es Kohlschreiber nicht, im größten Tennis-Stadion der Welt, sein bestes Tennis abzurufen. "Er hat es geschafft, mich zu stressen", kommentierte der Augsburger seinen erfolglosen Auftritt: "Es hat die Gelassenheit gefehlt. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass ich frei aufspiele."Stress verursachte die langjährige Nummer eins der Welt mit seiner Souveränität bei seinen Aufschlagspielen. Zu Beginn der US Open hatte sich Federer noch ungewohnte Schwächen erlaubt. Gegen seinen gelegentlichen Trainingspartner ließ der vierfache Familienvater im gesamten Match keine Breakchance zu. So stand Kohlschreiber beim eigenen Service permanent unter Druck.Es sei genau sein Ziel, den anderen zu stressen, sagte Federer: "Zu variieren, damit der Gegner sich nicht wohlfühlt." Natürlich lagen im vollen, fast 24 000 Zuschauer fassenden Stadion auch die Sympathien...

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