Von Josef MaierMan schreibt erst den dritten Spieltag in der Fußball-Bundesliga, die Königsklasse hat noch gar nicht begonnen. Deshalb ist auch noch nix passiert. Und Mats Hummels hat Recht, wenn er sagt: "Hier kann man verlieren." Julian Nagelsmann hat sich nämlich mit Hoffenheim ein Team unter den Nagel gerissen, das großes Potenzial besitzt.Man kann verlieren, so wie am Samstag sollten die Bayern aber nicht verlieren. Dies war aber nur eine Fortsetzung dessen, was sich in der Rückrunde 2017 schon andeutete und mit der verkorksten Vorbereitung seine Fortsetzung fand. Diese Ansammlung an exzellenten Einzelkönnern ist auf einmal kein echtes Team mehr. Ein Aufbäumen gegen eine Niederlage sieht anders aus. Nach wirklich starkem Beginn spielten die Bayern ihren Stiefel, wie immer mit jeder Menge Ballbesitz, herunter. Ohne Emotion, ohne Esprit. Ohne Begeisterung. Planlos geschlagene Flanken waren Ausdruck mangelnder Kreativität. Kommuniziert auf dem Platz wird nur, wenn man sich über ein schlechtes Abspiel des Mitspielers beklagt. Nackte Ergebnisse übertünchten wohl zuletzt vieles.Jetzt muss Carlo Ancelotti richtig ran. Seine betont gelassene Art mag mancher als Coolness deuten, aber vielleicht ist sie ja auch schon ein Zeichen von gewisser Hilflosigkeit? Jetzt muss der "Mister" endlich mal zeigen, was er wirklich drauf hat.Richtig, es ist noch nix passiert! Es geht erst in den Herbst. Solche Vorstellungen wie in Hoffenheim sollten sich die Münchner aber nicht oft erlauben. Sonst wird's im Frühling richtig ungemütlich.josef.maier@oberpfalzmedien.deBundesliga-TabelleHamb
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