![Viele Scheunen im Stadtzentrum sind nach Überzeugung der CSU-Stadtratsfraktion sanierungsbedürftig. Für ein schönes Stadtbild sollen den privaten Eigentümern Förderungen zur Sanierung eröffnet werden. Bild: do]()
Es gehe um ein schönes Stadtbild, sagt Gerald Morgenstern. Deshalb der Antrag der CSU-Fraktion in der jüngsten Stadtratssitzung, die Sanierung ganzer Stadelreihen zu fördern.Der CSU-Fraktionssprecher bezog sich auf Bürgervorschläge und nannte beispielhaft Scheunen im Grabengrund, in der Thumbachstraße, in der Schulstraße und in der Pechhofer Straße. "Der schlechte Zustand vieler Städel wirkt sich negativ auf das Stadtbild aus", urteilte Morgenstern. Die Vorschläge der CSU-Fraktion reichen von der Fassadensanierung bis zu neuen Dacheindeckungen.
Die Fraktion ist sich bewusst, dass sich die meisten Gebäude in privater Hand befinden. Deshalb schlug die Fraktion ein Förderprogramm vor: Die Eigentümer sollen in ihrem Sanierungsbemühungen unterstützt werden. "Schon die Ausweisung eines formellen Fördergebietes könnte Anreize für die Besitzer bringen", erklärte Morgenstern. Der CSU-Mann denkt an ein Fassadensanierungsprogramm im Rahmen der Städtebauförderung und an steuerliche Erleichterungen. Auch Thomas Schopf (Freie Wähler) hielt es für angebracht, sich darüber Gedanken zu machen. Es könnten auch Bedingungen zur historischen Rückbesinnung in ein Förderprogramm eingebaut werden.Bürgermeister Edgar Knobloch verwies als Grundvoraussetzung auf den Erlass einer Gestaltungssatzung, in der auch die Förderkulisse festzulegen sei. Diese hielt SPD-Fraktionssprecher Thomas Weiß für schwierig: "Manche Eigentümer interessiert das nicht." Zudem sollte es gleiche Chancen für Scheunensanierungen in den Ortsteilen geben. Klaus Schmitsdorf (Die Linke) frotzelte: "Als Vorbild sollte die Stadt ihre eigenen Städel sanieren." Einig war sich das Gremium, die Verfahrensschritte zum Erlass einer Gestaltungssatzung und damit verbunden eines Förderprogrammes für Scheunensanierungen auszuarbeiten.