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Prinz gesucht

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Die 22-jährige Annika Stinner aus Amberg schlüpft beim Brunnenfest im August in die Rolle der Margarete von Bayern-Landshut. Noch fehlt ihr ein Mann an der Seite, der den pfälzischen Kurprinz Philipp bei der Amberger Hochzeit spielen möchte. 	Bild: Hartl Es ist eines der berühmtesten Ereignisse in der Amberger Historie: die Hochzeit des pfälzischen Kurprinzen Philipp mit Margarete im Jahr 1474. Alle zwei Jahre wird dieses Spektakel beim Brunnenfest nachgestellt. Heuer darf Annika Stinner aus Amberg die Braut mimen. Doch ihr Prinz fehlt noch.Kurzfristig hatte am Samstagabend ein Paar, das sich bereiterklärt hatte, Kurprinz Philipp und Margarete zu spielen, kalte Füße bekommen. Glück für die 22-jährige Ambergerin Annika Stinner. Denn so rutscht sie nach. Ein Traum, der sich für sie damit erfüllt. "Schon als Kind habe ich gern Burgen und Burgruinen besucht und ich lese gern historische Romane. Ich wollte schon immer so eine Zeitreise in die Vergangenheit erleben." Stinner hat auch schon selbst einen historischen Kurzroman geschrieben, der zur Zeit des Spätmittelalters spielt. Das passt zur Amberger Hochzeit, die ebenfalls im Spätmittelalter 1474 stattfand.Konkret geht um die Vermählung des pfälzischen Kurprinzen Philipp mit Margarete. Cantus Ferrum, der Verein für erlebte Geschichte, organisiert alle zwei Jahre das Brunnenfest, bei dem das Brautpaar bei einem Festzug durch die Straßen der Stadt zieht. Vorbild für Landshut "Diese Hochzeit ist eines der berühmtesten Ereignisse der Stadt", erklärt der stellvertretende Vorsitzende Martin Malitzke. "Sie galt als Vorbild für die noch bekanntere Landshuter Hochzeit." Das Bündnis zwischen Philipp und Margarete hatte eine enorme politische und strategische Bedeutung für Amberg damals. Wochenlang sei die Vermählung vorbereitet und gefeiert worden. "Indem wir die Amberger Hochzeit alle zwei Jahre nachstellen, wollen wir das Interesse der Amberger für dieses Ereignis wecken und ein Stück Geschichte schmackhaft machen", erklärt Mitorganisatorin Laura Pickelmann die Beweggründe des Fests. Sie muss es ja schließlich wissen, denn zweimal 2009 und 2011 war sie selbst schon die Margarete.Interesse an der Geschichte ist...

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