![Die CSU-Fraktionsmitglieder mit Vorsitzendem Andreas Wopperer (rechts) an der Spitze ehrten Hans Hottner (Vierter von rechts) für 45-jährige Zugehörigkeit zum Stadtrat. Bild: Hirsch]()
Wenn es eine Konstante im Schwandorfer Stadtrat gibt, dann heißt sie Hans Hottner. Er war 33 Jahre alt und Kreisvorsitzender der Jungen Union, als er 1972 erstmals für die CSU in das Gremium einzog. Seine Fraktion weiß das zu würdigen.Es waren die ersten Kommunalwahlen nach der Gebietsreform, bei denen Hans Hottner in den Rat der neu entstandenen "Großen Kreisstadt" einzog. Seitdem ist der CSU-Politiker sieben Mal wiedergewählt worden. "Mit guten bis sehr guten Ergebnissen", versicherte Vorsitzender Andreas Wopperer bei einer Fraktionssitzung am Montag in der Ziegelhütte.Von 1978 bis 1984 war Hans Hottner auch zweiter Bürgermeister der Stadt. Er hat mit vier Oberbürgermeistern und fünf Fraktionsvorsitzenden zusammengearbeitet. Andreas Wopperer dankte seinem Stellvertreter für die Loyalität, das Engagement und die Zuverlässigkeit und betonte: "Hans Hottner hat die gefassten Fraktionsbeschlüsse immer mitgetragen".Kommunalpolitik brauche Leidenschaft, versicherte der dienstälteste Stadtrat. Seine Prämisse: "Gemeinwohl kommt stets vor Eigenwohl". Deshalb habe er Bittstellern immer gesagt, "was geht und was nicht geht". 1978 wurde Hans Kraus Oberbürgermeister. "Er war ein großer Glücksfall für die Stadt", ist sich Hottner sicher. Nach Jahren des Stillstandes habe sich Schwandorf weiterentwickelt. Der CSU-Stadtrat verhehlte auch die Querelen in seiner Fraktion nicht und die Distanz zur Fraktionsführung.Vor allem damals, als ihn die Partei auf der Kandidatenliste nach hinten drängte. "Doch der Bürger hat mich immer wieder nach vorne gewählt", sagte der selbstständige Steuerberater am Montag. Er sei in den 45 Jahren kommunalpolitischer Tätigkeit niemals unterwürfig gewesen, so Hottner. Und der Stadtrat fügte hinzu: "Ich werde es auch in Zukunft nicht sein".