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Druck auf EZB wächst

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Frankfurt. Die Forderungen nach einem Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) werden lauter. "Es ist jetzt an der Zeit für die EZB, eine Strategie zu kommunizieren wie sie sich zurückziehen wird aus dieser sehr expansiven Geldpolitik", sagte Deutschlands oberster Wirtschaftsweiser, der Präsident des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Christoph Schmidt, bei einer Konferenz am Donnerstag in Frankfurt. Klar sei aber auch, dass die Rücknahme der Anti-Krisen-Maßnahmen ein Drahtseilakt sei. Mit Nullzinsen und milliardenschweren Anleihenkäufen habe die EZB den Reformdruck von hoch verschuldeten Staaten genommen. Viele Regierungen hätten sich in der Welt des billigen Geldes eingerichtet, bekräftigte der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest. "Es ist hohe Zeit für den Ausstieg", sagte DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch. Immerhin machten jüngste Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi Hoffnung, "dass die EZB die Glocken endlich läuten hört", sagte Kirsch - "wenn wir uns auch ein entschlosseneres Vorgehen wünschen würden".

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