![Die Nachfrage nach Chips von Infineon steigt weiter.
Bild: Matthias Hiekel/dpa]()
Neubiberg. Die wachsende Nachfrage nach Chips für Industrie, Stromversorgung und Autos sorgt beim Halbleiterkonzern Infineon für gute Geschäfte. Der Umsatz stieg im abgelaufenen Quartal um 4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis legte um 14 Prozent zu und der Gewinn sogar um 27 Prozent auf 253 Millionen Euro. Obwohl es Gegenwind durch den schwächeren Dollar gibt, bestätigte Vorstandschef Reinhard Ploss die Jahresprognose."Insbesondere gefragt sind unsere Leistungshalbleiter für unterschiedliche Anwendungen von erneuerbaren Energien bis hin zu Rechenzentren", sagte Ploss im Münchner Vorort Neubiberg. Im Industriegeschäft, das Chips für die Stromversorgung, aber auch für Züge oder Haushaltsgeräte baut, stiegen Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorquartal deutlich. Im Automobilgeschäft dagegen sanken Umsatz und Ergebnis leicht - trotz steigenden Bedarfs nach Halbleitern für Elektromobilität und Fahrassistenzsysteme. Hier vor allem machte sich der schwache Dollar negativ bemerkbar.Ploss betonte aber, bei Elektromobilität habe Infineon in den vergangenen "neun Monaten fast doppelt so viel Neugeschäft für die kommenden fünf bis zehn Jahre gewinnen können wie im gesamten Geschäftsjahr 2016". Wieder aufwärts ging es außerdem im zuletzt schwächelnden Geschäft mit Smartphones.Mit diesen Zahlen bekräftige Infineon die Prognose für das am 30. September endende Geschäftsjahr 2016/17: Ploss rechnet mit 8 bis 11 Prozent mehr Umsatz und einer Ergebnismarge von etwa 17 Prozent.