Quantcast
Channel:
Viewing all articles
Browse latest Browse all 7706

Zuhören beim Zoigl

$
0
0

Wohl bekomm's. Beim Zoigl bat CSU-Abgeordneter Albert Rupprecht (Dritter von links) um Fragen und Anregungen zur Bundespolitik und ihre Auswirkungen vor Ort. 	Bild: dob Bei den "Zoigl-Moidlan" heißt der CSU-Stammtisch "kriTISCH". Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht probiert dieses Wahlkampfformat gleich drei Stunden lang aus."Die Leute interessierten ganz andere Themen als die Wahlprogramme oft hergeben, beobachtete der Rupprecht. Tischweise sollten die Gäste in der gut besuchten Zoiglstube Themen zusammentragen und dann zur Diskussion stellen.Dabei kamen unter anderem die Zukunft der Landwirtschaft, Leiharbeit, der Solidaritätszuschlag, die gesetzliche Rentenversicherung, Altersarmut, Fachkräftemangel, Flüchtlingskrise und das Verhältnis der Deutschen zu den USA zur Sprache. Unternehmer Peter Grießl wünscht sich das Niveau des bayerischen Abiturs auch für andere Bundesländer. Nicht jeder Schulabgänger müsse studieren, auch das Handwerk biete viele schöne Berufe. Die Anforderungen für das Abitur abzusenken, um möglichst viele Akademiker hervorzubringen, sei jedenfalls der schlechteste Weg. Rupprecht stimmte zu.Eine Meisterausbildung verschlinge viel Geld und der Besuch an der Hochschule sei kostenlos, wo bleibe da die Gleichwertigkeit, meinte eine andere Teilnehmerin. "Da muss es bei den Eltern schnackeln", betonte Rupprecht.Alexander Sollfrank könnte sich vorstellen, dass Städte in ländliche Regionen investieren, damit die Fachkräfteausbildung vorangetrieben werde. Daraus könnten dann auch wieder Städte Vorteile schöpfen. Für ehrenamtliches Engagement würde sich Martha Bauer einen Freizeitausgleich in Form von mehr Urlaubstagen wünschen. "Drei Tage mehr Urlaub als andere, die nichts machen", hält sie für gerecht. "Ein Umdenken muss stattfinden, sonst gehen uns die Ehrenamtlichen aus." Die soziale Eingebundenheit in die Struktur vor Ort sei einer der Hauptgründe, warum Jugendliche sich verstärkt für Heimatnähe entschieden.Barbara Dineiger beklagte, dass ihre Tochter mit einer Chemikerausbildung in der Region keinen Arbeitsplatz bekam, obwohl sie unter ihrer Qualifikation...

Viewing all articles
Browse latest Browse all 7706